Liebe Leserinnen und Leser,
neben meiner Arbeit als Vermögensberater bei meinen Kunden, bin ich als Führungskraft auch für die Ausbildung und die Gewinnung neuer Mitarbeiter verantwortlich.
In diesem Zusammenhang habe ich Erfahrung aus über 600 Einstellungsgesprächen in den letzten 20 Jahren.
In diesen Gesprächen habe ich festgestellt, dass junge Bewerber beim Berufseinstieg nach einem Unternehmen suchen, in dem sie ihre eigene Persönlichkeit entwickeln können. Besondere Bedeutung hat Spaß an der Arbeit und auch das Thema Weiterbildung spielt eine große Rolle.
Da ich selbst nun über 40 Jahre alt bin, habe ich viele Freunde in diesem Alter. Wenn ich diese Freunde frage, warum sie ihren Beruf ausüben, kriege ich häufig die Antwort, das Unternehmen zahlt gut. Es liegt in der Nähe des eigenen Zuhause. Das ist wie eine Ehe, die wie eine Zweckgemeinschaft funktioniert.
Manchmal höre ich auch, dass sie keine andere Chance hätte, eine Baufinanzierung zu bezahlen hätten, oder einfach gar nicht mehr darüber nachdenken. Das ist wie eine Ehe, bei der die Ehepartner nur noch nebeneinander leben.
Es kommt auch vor, dass mir die Freunde erzählen, dass sie versuchen, möglichst wenig zu arbeiten, möglichst unauffällig zu arbeiten oder möglichst viele aus der Arbeit mitnehmen (vom Toilettenpapier bis zur EDV). Manche legen ihren Schwerpunkt auf das Privatleben, um dort eine sinnvolle, kreative und eigenverantwortliche private Karriere zu machen – manchmal zu Lasten ihres Berufs. Es gibt viele Witze über den Montag und manchmal ist daran etwas wahres. Das ist wie eine Ehe, bei der sich die Ehepartner betrügen. Gleichzeitig verhalten sich Arbeitgeber ebenso. Sie erwarten Loyalität, Kraft und Einsatz und versprechen dafür Sicherheit.
Wenn das Unternehmen allerdings schwierige Zeiten hat, dann werden Menschen entlassen,
die viele Jahre Loyal, voller Kraft und voller Einsatz für das Unternehmen gearbeitet haben. Manchmal werden Menschen in der zweiten Karrierehälfte entlassen, in der sie nicht mehr so leistungsstark sind. Manchmal werden auch sehr erfolgreiche Menschen entlassen, die sehr leistungsstark sind, einfach deshalb, weil das Unternehmen einen Geschäftszweig abbaut. Auch das ist wie Betrug in einer Ehe.
Die Sicherheit, die Unternehmen versprechen, können diese Unternehmen nicht geben. Kein Personalchef kann garantieren, dass nach 20 oder 30 Jahren Arbeit, der Job sicher ist.
Daher komme ich auf die Lösung, dass Sicherheit nur dann geben ist, wenn die Menschen entweder Beamte oder Selbständig sind. Nur ein Selbständiger ist neben dem Beamten unkündbar (“wenn er keine silbernen Löffel klaut”).
Um auf Dauer die eigene Persönlichkeit zu bewahren, den Beruf mit Leidenschaft und Kreativität auszuüben und auf Dauer Spaß bei der Arbeit zu haben, ist es nötig Sicherheit zu haben.
Wenn Sie Menschen kennen, die in den Beruf einsteigen wollen und diese Dinge suchen, empfehlen Sie mich weiter. Wenn Sie Menschen kennen, die entlassen wurden oder werden, obwohl sie viele Jahre gut gearbeitet haben, empfehlen Sie mich weiter. Wenn Sie Menschen kennen, die 20 Jahre gut gearbeitet haben und jetzt mit 40 Jahren erkennen, dass sie nur durch sich selbst Sicherheit bekommen, dann empfehlen Sie mich weiter.
Ich freue mich auf Ihre Empfehlung.
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